Osteochondrose

was ist osteochondrose

Osteochondrose ist eine Erkrankung des Bewegungsapparates, die sich durch Ausdünnung der Knochen und Knorpel der Gelenke manifestiert. Sehr häufig wird bei Patienten eine Osteochondrose der Wirbelsäule diagnostiziert, bei der es zu einer Zerstörung der Bandscheiben im Hals-, Lenden- oder Brustbereich kommt. Zwischenwirbelknorpel ist notwendig, um Bewegungen abzufedern und die Belastung des Knochengewebes zu verringern, sodass die Zerstörung der Bandscheiben zu einer allmählichen Schädigung der Wirbel und einer Verformung der Wirbelsäule führt. Osteochondrose kann eine Komplikation einer Verletzung, einer anhaltenden Verletzung der Körperhaltung oder eines anderen pathologischen Zustands sein. Die Behandlung der Krankheit umfasst manuelle Therapie, Physiotherapie und chirurgische Eingriffe bei erheblichen Wirbelsäulendeformitäten.

Die Osteochondrose ist eine der häufigsten Erkrankungen des Bewegungsapparates im Alter. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird die Pathologie seltener diagnostiziert. Zu den charakteristischen Symptomen der Erkrankung zählen Mediziner starke Schmerzen im betroffenen Gelenkbereich und Bewegungseinschränkungen. Ohne Behandlung kann Osteochondrose durch Kompression des Rückenmarks und Funktionsstörung der inneren Organe kompliziert werden.

Symptome einer Osteochondrose

Manifestationen der Krankheit hängen vom Zerstörungsbereich der Gelenkscheiben ab. Das Hauptsymptom sind pochende oder stechende Schmerzen, die sich bei Bewegung verschlimmern. Aus diesem Grund nehmen Patienten oft eine Zwangshaltung ein. Bei Osteochondrose der Halswirbelsäule ist es für den Patienten schwierig, sich umzusehen, und es treten starke Kopfschmerzen auf. Wenn die Krankheit durch Kompression der peripheren Nerven und des Rückenmarks kompliziert wird, treten Symptome von Bewegungsstörungen und Funktionsstörungen innerer Organe auf.

Andere Symptome und Anzeichen:

  • Mäßiger dumpfer Schmerz während des Tages, verschlimmert bei Bewegungen;
  • Die Ausbreitung von Schmerzen in Kopf, Schulter, Becken und unteren Extremitäten;
  • Konstante Anspannung der mit dem betroffenen Zwischenwirbelgelenk verbundenen Muskeln;
  • Verringerte Leistung;
  • Schlafstörung;
  • Haltungswechsel und schwerfälliger Gang.

Wenn diese Symptome bei Ihnen auftreten, empfehlen wir Ihnen, einen Termin mit Ihrem Arzt zu vereinbaren. Eine rechtzeitige Beratung vermeidet negative Folgen für Ihre Gesundheit.

Die Krankheit kann über mehrere Jahre fortschreiten. Die frühen Stadien des Knorpelschadens zeigen keine Symptome, aber nach und nach treten ständige Schmerzen auf.

Ursachen der Osteochondrose

Normalerweise wird der Zwischenwirbelknorpel kontinuierlich durchblutet und erhält aus dem Blut ausreichend Nährstoffe, um die Zellen zu erneuern und die eigene Struktur zu erhalten. Mit zunehmendem Alter des Gewebes können degenerative Veränderungen auftreten, die durch einen unzureichenden Zellumsatz gekennzeichnet sind. Eine Verletzung des Blutflusses tritt auf, wenn die Arterien vor dem Hintergrund einer dauerhaften Krümmung der Wirbelsäule oder einer Verletzung zusammengedrückt werden. Osteochondrose kann auch das Ergebnis übermäßiger körperlicher Anstrengung sein.

Ursachen der Krankheit:

  • Allmähliche Zerstörung des Zwischenwirbelknorpels durch schlechte Körperhaltung, schweres Heben und Bewegungsmuster. Der Grund für die Verletzung der Struktur der Bandscheiben kann sogar das Tragen von Schuhen mit flachen Sohlen für lange Zeit sein;
  • Kraniovertebrale Anomalien - eine Verletzung der relativen Position der Strukturen der Halswirbelsäule und des Schädels. In diesem Fall kommt es häufig zu einer Kompression der Blutgefäße und einer gestörten Blutversorgung des Gewebes.
  • Stoffwechselstörungen, begleitet von einer unzureichenden Bildung hydrophiler Knorpelbestandteile;
  • Entzündliche oder autoimmune Schädigung des Knorpels, bei der das körpereigene Abwehrsystem gesundes Gewebe angreift;
  • Ein Bandscheibenvorfall ist eine Erkrankung, die durch eine Verdrängung des Knorpels und eine Vorwölbung der Bandscheibe in den Wirbelkanal gekennzeichnet ist.

Die Abklärung der Ursache der Osteochondrose ist wichtig für die Wahl der richtigen Behandlung.

Diagnose Osteochondrose

Wenn Symptome einer Osteochondrose auftreten, ist es notwendig, einen Termin mit einem Neurologen zu vereinbaren. Der Arzt der Klinik befragt den Patienten zu den Beschwerden und untersucht die Anamnese, um die Risikofaktoren für die Erkrankung zu identifizieren. Anschließend wird eine allgemeine Untersuchung durchgeführt, um äußere Anzeichen einer Osteochondrose zu erkennen und Symptome einer Funktionsstörung des Rückenmarks auszuschließen. Um die Diagnose zu bestätigen, verschreibt der Neurologe spezielle Tests.

Methoden zur Diagnose von Osteochondrose:

  • Röntgen der Wirbelsäule. Der Neurologe ernennt diese Studie, um ein Bild des betroffenen Segments der Wirbelsäule in zwei Projektionen zu erhalten. Vor dem Eingriff wird der Patient gebeten, sich bis zur Taille auszuziehen und vor der Maschine zu stehen. Die resultierenden Bilder ermöglichen es dem Arzt, einen Leistenbruch oder eine andere Pathologie zu erkennen sowie den Grad der Schädigung der Wirbel und der Bandscheibe zu bestimmen.
  • Die MRT ist eine informativere Studie, die es einem Neurologen ermöglicht, geschichtete Bilder der Wirbelsäule in verschiedenen Projektionen zu untersuchen. Während der Untersuchung wird der Patient gebeten, sämtlichen Metallschmuck abzulegen und sich auf den Scantisch zu legen. Die Diagnose dauert 15 Minuten bis eine Stunde. Dies ist eine schmerzlose und zuverlässige Methode zur Diagnose von Osteochondrose. Die Ergebnisse eines MRT ermöglichen den sofortigen Ausschluss anderer Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen, wie zum Beispiel einer Tuberkulose der Knochen oder eines bösartigen Tumors. Wenn eine MRT kontraindiziert ist, ist eine Myelographie indiziert.
  • Untersuchung des Subarachnoidalraums des Rückenmarks (Myelographie). Der Neurologe schreibt dieses Verfahren vor, um Syringomyelie, Onkologie und andere pathologische Zustände der Hirnhäute auszuschließen. Die Methode zur Bildaufnahme unterscheidet sich nicht von der konventionellen Radiographie, jedoch injiziert der Arzt vor der Untersuchung ein Kontrastmittel in den Subarachnoidalraum. Vor der Punktion behandelt der Arzt die Haut mit einem Antiseptikum und betäubt das Gewebe. Die Nadel wird in den Zwischenwirbelraum der Lendenwirbelsäule eingeführt.

In einer spezialisierten Klinik werden sichere und zuverlässige diagnostische Tests durchgeführt, die es Ihnen ermöglichen, schnell mit der Behandlung von Osteochondrose zu beginnen.

Therapeutische Behandlung der Osteochondrose

Die Behandlung erfolgt nach Rücksprache mit einem Neurologen und einem Orthopäden. Bei Instabilität des betroffenen Halswirbelsäulenabschnitts wird ein Shants-Kragen angelegt. Am Hals wird ein vorgefertigter orthopädischer Kragen angelegt und mit Bandagen verstärkt. Das Tragen eines Halsbandes ist notwendig, um die betroffene Wirbelsäule zu entlasten und Komplikationen vorzubeugen. Bei schwerer Osteochondrose der Lenden- oder Brustwirbelsäule braucht der Patient Ruhe. Der Klinikarzt verschreibt auch eine symptomatische Therapie und Physiotherapie, um den Zustand des Patienten zu lindern.

Behandlungsmethoden für Osteochondrose:

  • Verschreibung von nichtsteroidalen Antirheumatika zur Schmerzlinderung. Der Neurologe verschreibt Nimesulid, Celecoxib oder ein anderes Mittel. Es ist notwendig, die Dosis von Analgetika streng zu überwachen und den Zustand der Leber bei längerem Gebrauch von Analgetika zu überwachen.
  • Die Traktionstherapie ist eine Methode zur Dehnung der Wirbelsäule, um den Zwischenwirbelraum zu vergrößern und die Kompression von Blutgefäßen und Nerven zu beseitigen. Vor dem Eingriff wird eine Massage durchgeführt, um die Muskeln zu entspannen. Die Traktion erfolgt auf einem speziellen Tisch oder in einem Bad. Das Gerät wird in der gewünschten Position am Körper des Patienten fixiert und dehnt die Wirbelsäule sanft. Dies ist ein sehr effektives und sicheres Verfahren zur Behandlung von Osteochondrose.
  • Die Verwendung von Antikonvulsiva bei Komplikationen der Osteochondrose. Ein Neurologe verschreibt einem Patienten eine kurze Behandlung mit Carbamazepin oder einem anderen Medikament.
  • Die Verwendung von Muskelrelaxantien. Diese Medikamente entspannen die mit dem betroffenen Bereich der Wirbelsäule verbundenen Muskeln und lindern Schmerzen;
  • Verwendung von Kortikosteroiden zur Nervenkompression. Diese Medikamente lindern den Entzündungsprozess im Gewebe, der therapeutische Massagen, spezielle Übungen und Aufwärmen umfasst.

Der Neurologe wählt ein individuelles Behandlungsschema für Osteochondrose aus, das sich auf den Zustand des Patienten konzentriert. Durch eine strenge ärztliche Kontrolle des Behandlungsverlaufs erreichen Sie die beste Prognose.

Chirurgische Behandlung von Osteochondrose

Wenn die diagnostischen Ergebnisse einen Zwischenwirbelbruch oder eine starke Kompression des Wirbelkanals zeigen, sollte der Patient einen Neurochirurgen aufsuchen. Der Arzt beurteilt den Schweregrad der festgestellten Pathologie und führt gegebenenfalls einen chirurgischen Eingriff durch.

Chirurgische Behandlungsmöglichkeiten:

  • Teilweise oder vollständige Entfernung der Bandscheibe.Die Operation wird unter Narkose durchgeführt. Nach der Anästhesie behandelt der Neurochirurg das Operationsfeld mit einem Antiseptikum und schneidet die Haut an einer vorher festgelegten Stelle. Nach Drücken der Muskelschicht mit einem Spezialwerkzeug entfernt der Arzt die betroffene Bandscheibe. Bei Bedarf wird auch eine Entfernung des Wirbelbogens durchgeführt. Die plastische Chirurgie des Wirbelsäulensegments wird mit Transplantation von künstlichen Materialien durchgeführt. Diese effektive Operation eignet sich zur Behandlung von Bandscheibenvorfällen und zur Linderung von Osteochondrose-Symptomen;
  • Operationen zur Verengung des Spinalkanals.Dieser Eingriff beseitigt die Kompression der Nerven und des Rückenmarks. Nach der Anästhesie behandelt der Arzt das Operationsfeld mit einem Antiseptikum und macht einen breiten Hautschnitt. Durch Zurückschieben der Muskelschicht erreicht der Neurochirurg das Zwischenwirbelgelenk und führt die Manipulation durch. Der Eingriff besteht in der Entfernung des Wirbelbogens oder des gesamten Gelenks. Durch den Einsatz von Röntgenstrahlen und mikrochirurgischer Kontrolle kann die Operation mit minimalem Risiko durchgeführt werden.

Die komplexesten chirurgischen Eingriffe werden in der chirurgischen Abteilung moderner Kliniken durchgeführt.